24. das anvertraute und gewissenhaftigkeit (treue):
seine (r) treue war einmalig, obwohl die bewohner von makkah sich gegen ihn feindlich verhielten und seine anhänger unterdrückten, als er anfing, öffentlich zum islam aufzurufen. und trotz der feindschaft, die zwischen muhammad (r) und den leuten makkahs herrschte, haben sie ihm ihre güter anvertraut (depositum). er (r) verhielt sich in dieser angelegenheit solange treu, bis sie ihn (r) gezwungen haben nach al-madina auszuwandern, nachdem er von ihnen so viel böses erlebt hatte. der gesandte (r) bat seinen vetter aly ibn abi taleb (t) drei tage in makkah zu bleiben, um die anvertrauten güter, die der gesandte verwahrt hatte, an ihre besitzer auszuhändigen.
(erzählung von ibn hischam)
seine (r) treue bestätigte sich auch in dem versöhnungsvertrag von al-hudaibiah, welcher zwischen dem gesandten und den quraiš geschlossen wurde. dieser vertrag enthielt u. a., dass wenn jemand von den leuten makkahs zuflucht bei muhammad sucht (um muslim zu werden), sollte er zurück an die quraiš geschickt werden; und wenn ein muslim zu den quraiš geht, dieser nicht zurückgeschickt werden sollte.
“nachdem der gesandte allahs (r) in al-madina angekommen war, floh ein mann namens abu dschandal ibn suhail ibn amr vom gefängnis in makkah und kam zum propheten nach al-madina. da verlangten ihn die ungläubigen vom gesandten allahs (r) zurück, indem sie auf den zwischen ihnen geschlossenen versöhnungsvertrag hinwiesen. daraufhin sagte der gesandte allahs (r) zu abu dschandal ibn suhail ibn amr: “o abu dschandal! habe geduld und bitte allah um ausdauer. allah wird dir und all diejenigen, die gläubig sind, gequält werden und keine unterstützung haben, wahrhaftig einen ausweg zeigen. wir haben eine abmachung mit diesen leuten (aus makkah). wir werden diese abmachung nicht brechen, noch werden wir sie betrügen. (sunan al-baihaqii, hadith nr.18611)
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