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Zu wissen Allah
  
  

   

Letzte Woche haben wir über einen wundervollen Hadith Qudsi gesprochen und gelernt, dass diese Art des Hadith zu einer besonderen Sorte gehört.  Diese Aussprüche sind Botschaften Gottes an die Menschheit, mit den Worten des Propheten Muhammad, Gottes Segen und Frieden seien auf ihm, und befassen sich vorwiegend mit ethischen und spirituellen Angelegenheiten.  "Ihr alle irrt umher, mit Ausnahme dessen, den Ich recht leite.... Ihr alle seid hungrig, mit Ausnahme dessen, den Ich speise… "  Ohne Gott sind wir nichts, ohne Gott in unserem Leben und unseren Herzen sind wir verloren, allein und verwundbar.  Menschen brauchen Gott. 


Gott andererseits benötigt uns nicht.  Er ist der Allmächtige, der Allerhöchste und der Allerkräftigste.  Was wir an Gutem tun, nutzt Gott nicht und beeinflusst Ihn auf keine Weise, ebenso wenig wie das Schlechte, das wir tun.  Gott benötigt nichts von uns.  Er ist der Sich Selbst Genügende Meister, Den alle Geschöpfe benötigen - As Samad.


"Sprich: "Er ist Allah, ein Einziger; Gott, As-Samad (ewig Unabhängige, von Dem alles abhängt).  Er zeugt nicht und ist nicht gezeugt worden und Ihm ebenbürtig ist keiner." (Quran 112)

Der Hadith, auf den wir uns konzentrieren, (der im ersten Teil dieser Reihe erwähnt wurde) erklärt, dass der Islam eine Religion der Gerechtigkeit ist, und Unrecht jeglicher Art verurteilt.  Dann erinnert uns Gott daran, dass alles, das wir haben, von Ihm ist.  Wenn wir hungrig sind, speist Gott uns, wenn wir nackt sind, bekleidet Er uns und wenn wir sündigen, wird Er, der Weiseste, der Gerechteste, uns vergeben.

Gott umfasst uns mit Seiner Gnade, doch zugleich erinnert Er uns daran, dass Seine Stärke von Ihm Allein kommt.  Alles Gute, das wir tun, ist zu unseren eigenen Gunsten, und jegliche Sünden, die wir begehen, sind zu unserem eigenen Schaden.  Unser Verhalten nutzt Ihm auf keine Weise.  Gott ist vollkommen unabhängig von Seiner Schöpfung.  Wenn alle Menschen Gott um etwas bitten würden und wenn Er alle ihre Bitten erfüllen würde, würde dies Sein Königreich, Seine Macht und Seine Stärke um nichts schmälern. 

Jeden Tag bitten wir Gott in unseren Gebeten, uns den geraden Weg zu führen, den Weg,, der direkt zu Seiner Gnade und Vergebung führt.  Mindestens siebzehn Mal wiederholen Muslime die Worte des eröffnenden Kapitels des Qur´an.  Wir bitten Gott um Rechtleitung, erkennen an, dass wir Ihm Allein dienen und ersuchen Ihn Allein um Hilfe.  


"Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen! Alles Lob gebührt Allah, dem Herrn der Welten dem Allerbarmer, dem Barmherzigen dem Herrscher am Tage des Gerichts! Dir (allein) dienen wir, und Dich (allein) bitten wir um Hilfe. Führe uns den geraden Weg den Weg derer, denen Du Gnade erwiesen hast, nicht (den Weg) derer, die (Deinen) Zorn erregt haben, und nicht (den Weg) der Irregehenden." (Quran 1:1-7)


In diesem Hadith Qudsi erinnert uns Gott auf die schönste und erhabenste Weise daran, dass alle Macht und alle Stärke von Ihm Allein ist. 


Wir sind in der Lage, uns zu bewegen und zu funktionieren, essen, trinken und atmen; alle unsere Körperfunktionen und Systeme arbeiten mit einer präzisen Koordinierung.  Unsere Herzen schlagen und unser Blut zirkuliert.  Alle diese Funktionen hängen gänzlich vom Willen Gottes ab.  Wenn irgendetwas davon aufhört, kann keiner es wieder zum Normalzustand zurückkehren lassen, außer mit dem Willen Gottes. 


Gott ist der Eine, der alle Versorgung liefert.  Stell dir mal die Arbeit vor, um ein Stück Toastbrot zum Frühstück zu bekommen.  Das Brot, der Toaster, die Butter und der Strom und alles andere, das alles erschien nicht auf magische Weise.  Die Butter wurde gebuttert, der Toaster wurde gefertigt, der Weizen wurde geerntet und zu Mehl vermahlen und das Brot wurde gebacken, verpackt und ausgeliefert.  Wenn wir die Butter auf dem Toast verstreichen, sollten wir uns daran erinnern, dass keine dieser simplen und doch notwendigen Arbeiten ausgeführt werden konnten, ohne die Erlaubnis oder die Macht Gottes. 


Gott ist der Schöpfer von allem und Er hat keine Bedürfnisse.  Er benötigt unseren Gehorsam nicht und unser Ungehorsam schadet Ihm nicht.  Er braucht uns nicht zu belohnen, wenn wir Ihm gehorchen, Er hat es so gewählt, aufgrund Seiner Großzügigkeit.  Der Qur´an teilt uns mit, dass wir geschaffen wurden, um Gott anzubeten, aber dies bedeutet nicht, dass Er unsere Anbetung bräuchte; nein, im Gegenteil, wir sind es, die es brauchen, Ihn anzubeten.  In der Erinnerung Gottes finden unsere Herzen Ruhe. 


"…Und Ich habe die Ginn und die Menschen nur darum erschaffen, damit sie Mir dienen (sollen)" (Quran 51:56)


"Es sind jene, die glauben und deren Herzen Trost finden im Gedenken an Allah. Wahrlich, im Gedenken Allahs werden die Herzen ruhig." (Quran 13:28)


"Ihr alle irrt umher, mit Ausnahme dessen, den Ich recht leite......." dies ist eine wunderschöne und reichhaltige Aussage von den Überlieferungen des Propheten Muhammad.  Sie betont die Liebe Gottes für die Menschheit, aber sie erinnert uns daran, dass wir für diese Liebe dankbar sein sollten.  Wir können überall auf der Welt Trost und Frieden suchen, aber wir werden ihn niemals finden, bis wir ihn in unserer Beziehung zu Gott finden.




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