Uyaina ibn Abdurrahmân sagte: ,,Mein Vater sagte mir: ,Als man in der Anwesenheit von Abû Bakra die Laila Al-Qadr erwähnte, sagte er: ,Ich erwarte sie lediglich in den letzten zehn Nächten, und zwar in Anlehnung an etwas, das ich vom Gesandten Allâhs hörte:,Erwartet sie in neun Nächten, sieben Nächten, fünf Nächten oder drei Nächten, die übrig bleiben oder in der letzten Nacht.' Er sagte: ,In den zwanzig ersten Nächten im Ramadân pflegte Abû Bakra zu beten, wie er das ganze Jahr lang zu beten pflegte. Begannen die zehn letzten, bemühte er sich viel zu beten.“ (Von At-Tirmidhî überliefert und von ihm als hasan sahîh eingestuft.)
Mu'âwiyh ibn Abû Sufyân möge mit ihm zufrieden sein sagte: ,,Der Gesandte Allâhs sagte: ,Erwartet die Laila Al-Qadr in der letzten Nacht!“ (von Ibn Chuzaima überliefert und zwar unter dem Titel: die Aufforderung zur Erwartung der Laila Al-Qadr in der letzten Nacht des Ramadân, da es möglich ist, dass einige dieser Jahre über diese Nacht verfügen)
Nützliches und Lehrreiches:
Erstens: Die Laila Al-Qadr fällt auf die zehn letzten Nächte, besonders auf die ungeraden. Es könnte aber sein, dass sie auf die geraden Nächte fallen, wenn man das Übriggebliebene eines vollendeten Monates in Betracht zieht. Der Muslim sollte sie daher in den letzen zehn Nächten erwarten.
Zweitens: Die Prophetengefährten waren darauf bedacht, die Nacht der Bestimmung zu erwarten und sich darum zu bemühen, Allâh darin anbetend zu dienen, wie es sich geziemt.
Drittens: Es könnte sein, dass die Nacht der Bestimmung in einigen Jahren auf die letzte Nacht des Ramadân fällt. Viele Hadîthe deuten darauf hin, dass sich ihr Zeitpunkt stets ändert.
Viertens: Der Muslim sollte nach dem Verstreichen der 29. Nacht oder nach dem vollständigen Rezitieren des Qurân weder beim Beten, noch beim Qurân-Lesen nachlassen. Er sollte sich vielmehr um die Erwartung der Nacht der Bestimmung bemühen, die möglicherweise auf die letzte Nacht fallen könnte.
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